Adventliche Betrachtung: Gottes gnädiger Plan für Maria und uns
In der stillen Zeit des Advents laden wir Herz und Geist ein, über die tiefen Wahrheiten unseres Glaubens nachzudenken. Jill Mans bietet uns auf anglicanmainstream.org eine solche Einladung mit ihren „Advent Meditations“. Betrachtungen wie diese können uns helfen, die Bedeutung der Weihnachtsgeschichte neu zu erfassen und ihre Relevanz für unser Leben als Gläubige in Deutschland zu erkennen. Es geht darum, Gottes souveränen Plan in der Geschichte Marias zu sehen und daraus Trost und Orientierung für unseren eigenen Glaubensweg zu schöpfen.
Der Artikel konzentriert sich auf die biblischen Lesungen des 8. Dezembers, die von der Versuchung im Garten Eden (1. Mose 3,9-15), Gottes ewiger Erwählung (Epheser 1,3-6, 11-12) und der Ankündigung der Geburt Jesu an Maria (Lukas 1,26-38) handeln. Insbesondere die Geschichte der jungfräulichen Empfängnis Marias wird beleuchtet. Jill Mans schreibt: „Die jungfräuliche Empfängnis ist oft eine Klippe für viele.“ Sie betont jedoch, dass diese Wahrheit fest im apostolischen Glauben verankert ist und weist auf die Bedeutung für unser Verständnis von Gottes Souveränität hin: „Der Schlüssel liegt darin, sich daran zu erinnern, dass Gott die Souveränität über die Zeugung des menschlichen Lebens besitzt.“
Ferner hebt der Artikel hervor, wie Gott seine Gnade nicht aufgrund menschlicher Verdienste, sondern allein durch seinen souveränen Willen erweist. Mans erinnert uns an die Epheser-Lesung: „Wie Paulus in Epheser 1 klar macht, sind wir ‚vor Grundlegung der Welt‘ dazu „erwählt“ worden, „heilig und untadelig vor ihm zu sein in Liebe“. Wir sind „zu Söhnen bestimmt… nach dem Wohlgefallen seines Willens“. Dies unterstreicht, dass Marias Erwählung, wie auch unsere eigene Errettung, ein Werk göttlicher Gnade ist. Jill Mans betont zudem die Bescheidenheit und den Gehorsam Marias, der sie befähigte, Gottes Willen anzunehmen und seinem Plan zu dienen: „Wenn eine Person bereit ist, sich dem göttlichen Willen zu unterwerfen und zum Werkzeug Gottes zu werden, dann ist dies Gott wohlgefällig.“
Diese adventliche Meditation erinnert uns daran, dass Gottes Handeln in der Geschichte nicht zufällig, sondern Teil eines ewigen, gnädigen Plans ist. Die Erwählung Marias ist ein klares Zeugnis für Gottes souveräne Gnade, die seine Werkzeuge wählt und befähigt, oft auf Weise, die uns unmöglich erscheint. Für uns als Gläubige bedeutet dies, dass wir uns nicht auf unsere eigene Stärke oder unser Verdienst verlassen sollen, sondern in demütigem Gehorsam und Vertrauen auf Gottes Plan. Es ist eine Einladung, wie Maria, zu sagen: „Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast.“ Darin finden wir unsere wahre Bestimmung und Trost, wissend, dass unser Erretter in Herrlichkeit wiederkommen wird.
Quelle: https://anglicanmainstream.org/article/advent-meditations-monday-8-december/
