Körperbild und Gottesfurcht: John Pipers Rat für Christen
In einer Kultur, die oft von Äußerlichkeiten besessen ist, ringen viele Christen mit der Frage nach dem rechten Umgang mit dem eigenen Körper. Der amerikanische Theologe John Piper hat sich kürzlich, wie die Online-Zeitung The Christian Post berichtet, dieser pastoralen Herausforderung angenommen. Seine Ausführungen bieten eine biblisch fundierte Orientierung, die hilft, den schmalen Grat zwischen gesundem Verantwortungsbewusstsein und götzendienerischer Eitelkeit zu finden.
Laut dem Artikel von Michael Gryboski warnt Piper einerseits davor, dem äußeren Erscheinungsbild eine übermäßige Bedeutung beizumessen. Eine solche Besessenheit sei eine Form des Unglaubens, da sie den Blick von der unvergänglichen Schönheit Christi abwende und auf vergängliche Äußerlichkeiten richte. Andererseits, so Gryboski, lehne Piper eine Haltung der Gleichgültigkeit ab. Er betone, dass der Körper der Tempel des Heiligen Geistes sei und Christen daher aufgerufen sind, ihn durch maßvolle Ernährung und Bewegung zu pflegen. Der entscheidende Punkt sei dabei die Motivation: Das Ziel ist nicht, gesellschaftlichen Schönheitsidealen zu entsprechen, sondern Gott in unseren Körpern zu ehren (1. Korinther 6,19-20).
Pipers ausgewogene Haltung wurzelt in einer tiefen biblischen Wahrheit: Unser Körper ist weder ein bloßes Werkzeug, das wir nach Belieben formen, noch eine Last, die wir verachten sollten, sondern eine gute Gabe unseres Schöpfers, die durch Christus erlöst wurde. Die Gnade des Evangeliums befreit uns von dem lähmenden Druck, unseren Wert durch unser Aussehen definieren zu müssen, und ruft uns stattdessen in die freudige Verantwortung, Gott mit unserem ganzen Sein zu dienen – auch mit unserem Leib.
Der vollständige Artikel von Michael Gryboski ist bei The Christian Post erschienen: https://www.christianpost.com/news/should-christians-obsess-over-body-image-john-piper-answers.html
